Lauterbachs Planungen ein Anschlag auf den Pharmastandort RLP

„Bundesgesundheitsminister Lauterbach will die Finanzprobleme der gesetzlichen Krankenversicherungen auch mit einer Zwangsabgabe der Arzneimittelindustrie lösen. Das ist kontraproduktiv, schadet dem Pharmastandort Rheinland-Pfalz und den Patienten. Es werden ausgerechnet jene bestraft, die mit ihrer Forschung und Entwicklung kranken Menschen helfen“, so heute der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf:

„Gerade die Corona-Pandemie hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig die forschende Pharmaindustrie für unser Gesundheitswesen ist. Ohne ihre Innovationskraft und ihre intensiven Vorarbeiten wäre die schnelle Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs gegen Covid-19 nicht möglich gewesen. Aber auch unabhängig von Corona ist natürlich vollkommen klar, dass Heilung und Rettung von Leben ohne die Entwicklung von Medikamenten nicht möglich ist. Jetzt ausgerechnet denjenigen durch eine Zwangsabgabe wichtige Mittel zu entziehen, die sie dringend für langwierige und teure Forschungsvorhaben brauchen, ist unverständlich und kontraproduktiv.

Das gilt umso mehr vor dem Hintergrund einer auch im Pharmabereich zunehmenden Abhängigkeit von anderen Staaten. Wenn wir in diesem Bereich wieder autarker werden wollen – was dringend nötig ist – dürfen wir gerade hier natürlich keine neuen finanziellen Hürden aufbauen.

Alles was der Pharmabranche schadet, geht letztlich zu Lasten der Patienten. Von der Landesregierung und dabei insbesondere von Gesundheitsminister Hoch erwarte ich, dass er bei der Bundesregierung energisch gegen die Pläne seines Berliner Amts- und Parteikollegen Lauterbach opponiert.“

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