Symbolbild Kinder in Not

Kinder und Jugendlichen aus griechischen Flüchtlingslagern helfen – für eine rasche, europäische Lösung

Im Vorfeld des Treffens der Koalitionäre im Kanzleramt wirbt der Spitzenkandidat und Fraktionsvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz für ein beherztes Handeln bei der Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. „Europa muss schnell Zuflucht gewähren. Dieses Thema taugt nicht für politische Grundsatzdebatten. Während Kinder in elementarer Not sind, diskutieren wir darüber, ob die Hilfe möglicherweise ein falsches Signal in der Flüchtlingspolitik sein könnte.“

„Keine andere Gruppe von Flüchtlingen ist solch erheblichen Gefahren ausgesetzt“, unterstreicht Christian Baldauf den Handlungsbedarf. „Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge werden häufig Opfer von Menschenhandel und krimineller oder sexueller Ausbeutung. Wir müssen von unseren Partnern in der EU einfordern, sich an einer europäischen Kontingent-Lösung für Flüchtlinge zu beteiligen. Deutschland könne bei der Aufnahme von Waisen und unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen vorangehen.“

Mit Blick auf die Gesamtsituation erklärt Baldauf: „Wir werden nur Flüchtlinge aufnehmen können, die wirklich Hilfe brauchen. Das schließt mit ein, dass wir diejenigen ohne Aufenthaltsgrund wieder in ihr Heimatland zurückschicken. Im Übrigen gilt für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, dass die Suche nach dem Verbleib der Familie ein Baustein der Hilfe sein muss. Nicht nur im Interesse des Jugendlichen selbst, sondern um dessen Heimreise bei fehlendem Asylgrund zu ermöglichen.“