‚Fuel-Dumping‘ über Rheinland-Pfalz

„Die Fuel-Dumping-Vorfälle über Rheinland-Pfalz häufen sich. Es vergeht fast kein Monat, in dem nicht irgendein Flugzeug Kerosin ablässt. Wie schädlich sind diese Treibstoffablässe für Mensch und Natur? Um diese Frage ein für alle Mal beantworten zu können, bedarf es aktueller, valider Zahlen. Zahlen, die erklären, wieviel Kerosin wirklich am Boden ankommt und welche Auswirkungen es auf die Umwelt hat.

Rheinland-Pfalz braucht ein engmaschiges Messstellen-Netz. Es reicht nicht, dass Umweltministerin Eder eine neue Messstelle in der Eifel einrichtet. Hunsrück, Pfälzerwald, Westpfalz – viele andere Gebiete im Land werden ebenfalls immer häufiger von Pilotinnen und Piloten für Fuel-Dumping-Manöver angeflogen. Ich bin wirklich verärgert, dass Ministerpräsidentin Dreyer und/oder Herr Schweitzer verlässliche Messungen fordern, und sich die zuständige Umweltministerin nun für eine neue Messstelle in der Eifel feiern lässt. Der neuerliche Kerosin-Vorfall zeigt, wie wichtig mehrere Messstellen auch in anderen Landesteilen sind.

Die Einrichtung entsprechender Messstellen am Boden liegt nach dem Bundesnaturschutzgesetz eindeutig in der Zuständigkeit der Bundesländer. Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz hat es bisher allerdings versäumt, die notwendige Infrastruktur zu schaffen, um eigene aussagekräftige Messungen für ganz Rheinland-Pfalz durchführen zu können. Wir brauchen die entsprechenden Messstellen an allen Fuel-Dumping-Schwerpunkten in Rheinland-Pfalz unverzüglich, denn die Kerosinablässe lösen massive Sorgen und Ängste bei Anwohnerinnen und Anwohnern aus.“