Wir stehen für starke Innenstädte – überall

Wer kennt es nicht? Man läuft durch die Stadt, um einkaufen oder bummeln zu gehen. Es dauert nicht lange und man trifft jemanden, unterhält sich oder geht einen Kaffee trinken. Nach unserer Überzeugung kommt unseren Innenstädten eine große gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung als Orte der Kommunikation und der Begegnung zu. Es liegt im gesamtgesellschaftlichen Interesse, sie zu erhalten und weiterzuentwickeln. Das gilt für alle Innenstädte, nicht nur in den großen Städten.

Unsere Innenstädte haben mit vielen Einflüssen zu kämpfen: Mit der Corona-Pandemie, gestiegenem Online-Handel, veränderten Einkommens-, Verhaltens- und Mobilitätsfaktoren, Klimawandel, Digitalisierung und einigem mehr.

Wir sind der Meinung, dass zum Beispiel die verkaufsoffenen Sonntage – vier Stück pro Jahr – eine gute Idee sind, um Innenstädte zu fördern und als Erlebnisräume zu stärken. Aber wir brauchen zusätzliche Maßnahmen: Zum Beispiel WLAN, Schattenplätze und Grünflächen, eine gute Mischung aus Handel, Wohnen, Gewerbe, Gastronomie und Kultur. Das alles funktioniert nur, wenn den Städten genügend Geld zur Verfügung steht.

Drei Wochen vor der Landtagswahl stellte die Landesregierung den fünf Oberzentren insgesamt 2,5 Mio. Euro Förderung in Aussicht, damit in diesen ausgewählten Städten solche Projekte finanziert werden können. Doch wir brauchen überall starke Innenstädte. Auch unsere Mittelzentren, die kleinen und mittleren Städte, brauchen eine Förderung und neue Konzepte. Wir dürfen sie nicht im Stich lassen.

Aus diesem Grund haben wir in dieser Woche den Antrag „Bedeutung der Mittelzentren anerkennen und würdigen – Innenstadt-Förderung nicht länger nur auf Oberzentren konzentrieren“ in den Landtag eingebracht.