Heute vor drei Jahren haben Soldaten der Russischen Föderation die Grenzen mit einer bewaffneten Invasion verletzt und einen schrecklichen Krieg gegen die Ukraine begonnen. Mit dieser Invasion hat die Moskauer Regierung das Völkerrecht verletzt und das Memorandum von Budapest zum zweiten Mal missachtet.
Vier Tage nach dieser Invasion stellte die Regierung der Ukraine einen Antrag auf den Beitritt des Landes zur EU. Nur vier Monate später erkannten die Staats- und Regierungschefs der EU die Ukraine als Bewerberland an. Dieser Schritt war angesichts des Kriegszustandes, in dem sich das Land befand, einzigartig. Es war ein klares und starkes Signal an die Welt: Europa steht der Ukraine in der Verteidigung ihrer Freiheit bei. Und dieser Wille ist heute stärker denn je.
In einer Zeit wachsender globaler Unsicherheit muss die Europäische Union eine starke Gemeinschaft sein, die ihren Mitgliedern Schutz und Rückhalt bietet. Freiheit durch Sicherheit und Sicherheit durch Stärke sind die Aufgaben der kommenden Monate und Jahre. Dazu sollten wir mehr denn je den Bewerbern entgegenkommen und ihnen auf dem Weg in die gemeinsame Zukunft stärker denn je helfend unter die Arme greifen und die Abläufe maximal beschleunigen und uns durch keine äußeren Hindernisse aufhalten lassen.
Wer diesen Prozess zu einer größeren, stärkeren EU für verwegen hält, für den gilt das Edmund Hillary Zitat: „Es ist nicht der Berg, den wir bezwingen – wir bezwingen uns selbst.”