Rückenwind für die Landtagswahl: Die Delegiertenversammlung der CDU Rheinland-Pfalz hat Christan Baldauf mit 98,6 Prozent auf Platz eins der Landesliste gewählt. Insgesamt stimmten die Delegierten über 104 A- und B-Kandidaten ab. Noch nie ist ein jüngeres Kandidatenteam für die CDU in eine Landtagswahl gegangen.In seiner Rede, für die er minutenlangen Applaus erhielt, skizzierte Baldauf seine Vorstellung einer künftigen Ressortverteilung in der Landesregierung. So schlug er für den Falle eines Wahlsiegs ein Ministerium für Innovation, Forschung, Wissenschaft und Energie vor. Landwirtschaft und Umwelt sollen wieder zusammenkommen, mit Wald und Klimaschutz; Integration soll wieder ins Innenministerium rücken. Das Finanzministerium könnte um den Bereich Heimat erweitert werden. Gesundheit und Pflege sollen neu gewichtet und in einem eigenen Ministerium mit Verbraucherschutz gebündelt werden. Auch regte Baldauf eine Steuerungsstelle für Bio-Ökonomie in der Staatskanzlei vor. „Ich möchte, dass die Staatskanzlei Herzkammer einer Politik wird, die innovativen Klimaschutz und die Erhaltung unseres Wohlstands in Einklang bringt!“ Schließlich möchte Baldauf das Thema Digitalisierung „ganz oben“ in der Staatskanzlei verankern. Baldauf betonte, Sprache sei der Schlüssel zur schulischen und gesellschaftlichen Teilhabe. Wer als Kind kein gutes Deutsch könne, verliere den Anschluss. „Deshalb wird eine CDU-Regierung Starterklassen, eine reguläre Vorschule im letzten Kindergartenjahr einführen, mit verbindlichem Deutschtest für alle Vorschulkinder und mit verpflichtenden Förderhilfen.“ CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner sagte, nach 30 Jahren brauche Rheinland-Pfalz den Wechsel. Die Landtagswahl sei dazu eine Chance, „um unser Bundesland wieder an die Spitze in Deutschland zu bringen – bei der Bildung, bei der Ausstattung der Kommunen, bei der Unternehmensansiedlung“. Rot-Grün brauche eine Denkpause.